Später Frost im April

Der Schock der Frostnächte sitzt uns noch immer in den Knochen. 

In der Nacht von 18. auf 19. April 2017 kamen die Winzer in Rheinhessen nochmal mit einem blauen Auge davon, die Temperaturen erreichten nur knapp den Gefrierpunkt. 

In der darauffolgenden Nacht sollte alles anders werden. Zwar versuchten wir noch durch Verbrennen von Stroh das schlimmste abzuwenden, aber bei bis zu -7°C waren wir leider machtlos.

Durch das Feuer entsteht zum einen Wärme, zum anderen Rauch und Nebel, der die kalten Luftschichten verwirbeln soll.

Ein letzter Funken Hoffnung steckte in dieser Aktion, nur tatenlos zusehen wollten wir nicht, zu weit waren die Reben schon ausgetrieben.

Leider mussten wir am nächsten Morgen jedoch feststellen, dass wir gegen die Naturgewalten leider keine Chance hatte, 50 - 60 Prozent unserer Rebfläche sind durch den extremen Frost erforeren. 
Wie die Entwicklung der Reben weiter geht, müssen wir abwarten.

So sah das Bild am Morgen danach aus:


Aber auch im Garten hat der Frost seine Spuren hinterlassen.
Nüsse werden wir dieses Jahr wohl nicht ernten,

 viele Blüten lassen die Köpfe hängen, die Blüten der Apfelbäume sind braun.
 Nicht nur wir, auch die Natur wird Zeit brauchen, sich von dieser Nacht zu erholen.

Traurige Grüße

Melanie


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